Was gehört in den Napf?
- Michael Graf
- 27. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Jan.
Grundlegende Nährstoffe, Futterarten, Unterschiede zwischen Welpen, erwachsenen Hunden und Senioren

Als Hundebesitzer, besonders wenn du neu in dieser Welt bist, stehst du vor einer Vielzahl von Futteroptionen und Ernährungsstilen. Aber keine Sorge! In diesem Beitrag erkläre ich dir, was unbedingt in den Napf deines Hundes gehört, welche Futterarten es gibt und wie du die Ernährung an das Alter und die Bedürfnisse deines Vierbeiners anpasst.
„Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben deines Hundes.“
Grundlegende Nährstoffe: Was braucht dein Hund?
Hunde benötigen eine ausgewogene Mischung aus sechs Hauptnährstoffen, um gesund zu bleiben:
Proteine:
Wofür? Aufbau und Erhalt von Muskeln, Haut und Fell
Quellen: Muskelfleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte
Hunde sind Allesfresser, aber Protein ist der wichtigste Baustein in ihrer Ernährung
Fette:
Wofür? Energiequelle, gesunde Haut und glänzendes Fell
Quellen: Fischöl, tierische Fette, pflanzliche Öle
Achte darauf, nicht zu viel Fett zu füttern, um Übergewicht zu vermeiden
Kohlenhydrate:
Wofür? Schnelle Energie und Ballaststoffe für die Verdauung
Quellen: Reis, Kartoffeln, Haferflocken, Gemüse
Hunde benötigen Kohlenhydrate nicht in großen Mengen, aber sie können eine nützliche Ergänzung sein
Vitamine:
Wofür? Unterstützung des Immunsystems, gesunde Knochen und Augen
Quellen: Obst (z.B. Blaubeeren, Äpfel), Gemüse (z.B. Karotten, Spinat), Leber, …
Vitamine wirken im natürlichen Verbund besser als synthetische Substanzen und sind auch besser verträglich
Mineralstoffe:
Wofür? Knochenstärke, Nervensystem und Stoffwechsel
Quellen: Kalzium (aus Knochenmehl), Phosphor, Magnesium, etc.
Wichtig ist ein gutes Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor, vor allem bei Welpen
Wasser:
Wofür? Essenziell für alle Lebensfunktionen
Dein Hund sollte immer Zugang zu frischem Wasser haben
Grundlegende Nährstoffe: Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe
Die verschiedenen Futterarten: Vor- und Nachteile
Trockenfutter:
Vorteile: Lange Haltbarkeit, leicht zu lagern, preisgünstig
Nachteile: Oft weniger Feuchtigkeit, weniger Schmackhaft für manche Hunde
Ideal für: Hunde mit normalen Energiebedarf, einfache Handhabung im Alltag
Alleinfutter muss zum Hund passen
Nassfutter:
Vorteile: Höherer Feuchtigkeitsgehalt, oft besserer Geschmack, gut für wählerische Esser
Nachteile: Kürzere Haltbarkeit, höherer Preis, größere Verpackungsmengen
Ideal für: Hunde die mehr Flüssigkeit benötigen oder weniger kauen können
Muss zum Hund passen
B.A.R.F. (Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung):
Vorteile: Nachahmen eines Beutetiers (annähernd), Kontrolle über Zutaten, oft besser verträglich
Nachteile: Zeitaufwendig, erfordert Wissen über Nährstoffzusammensetzung, Risiko von Keimen
Ideal für: Besitzer, die Zeit und Erfahrung mitbringen, und Hunde mit Unverträglichkeiten
B.A.R.F. ist keine evidenzbasierte Fütterungsmethode und wird noch immer als Trend bezeichnet
Ernährungsedürfnisse im Wandel des Lebens
Welpen:
Benötigen ein kalorien- und proteinreiches Futter für das Wachstum
Achte auf Welpenfutter mit der richtigen Balance von Kalzium und Phosphor
Erwachsene Hunde:
Erhalten Futter mit ausgewogenem Energiegehalt, angepasst an Größe und Aktivitätslevel
Übergewicht vermeiden durch genaue Portionskontrolle
Senioren:
Weniger Kalorien, aber mehr Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung
Ein Muss sind hochwertige Proteine
Als Antioxidantien können vermehrt Produkte mit Vitamin E angeboten werden
Fazit: Was gehört in den Napf?
Die ideale Ernährung deines Hundes hängt von seinen individuellen Bedürfnissen ab. Achte darauf, dass alle wichtigen Nährstoffe abgedeckt sind, und wähle eine Futterart, die zu deinem Lebensstil und den Vorlieben deines Hundes passt. Ob Trockenfutter, Nassfutter oder B.A.R.F. - das Wichtigste ist, dass dein Hund aktiv und glücklich bleibt.
„Bist du dir unsicher welche Ernährung die Richtige ist? Meine Hundeernährungsberatung kann dir helfen, den perfekten Futterplan für deinen Liebling zu erstellen.“